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Motoren- und Getriebe-Öle

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Für Old- und Youngtimer ist das hochwertigste und teuerste Öl nicht unbedingt am besten geeignet. Vollsynthetisches oder niedrigviskoses Motorenöl ist ebenfalls nicht optimal für ein altes Fahrzeug. Es kann zu erhöhtem Ölverbrauch oder zu Ölverlusten und Leckagen kommen.

Die mechanische Genauigkeit der Motortechnik von damals war nicht so hoch wie heute. Höher viskose Öle gleichen diese Toleranzen in alten Motoren besser aus. Hinzu kommt, dass die heutzutage verwendeten Additive von Spezialölen in der Lage sind Ölschlacke und Ablagerungen in alten Motoren zu lösen. Diese dann im Öl gelösten Festkörper können die Ölkanäle des Motors zusetzen und zu Motorschäden führen.

Die Motoren von Old- und Youngtimern sind für die Ölqualitäten von damals konstruiert. Die heutigen Ölqualitäten von billigem Öl übertreffen aber meißt deutlich die Ölqualität von damals. Deshalb kann ein Blick auf die Öl-Klassifikationen hilfreich sein.

Die Entwicklung legierter Motoröle ging von den USA aus. Bereits 1936 wurden von Caterpillar die ersten Vorschriften zum Testen von Motorölen erlassen.

Das American Petroleum Institute (API) in New York, es wurde als Einrichtung der amerikanischen Mineralöl-Industrie gegründet, erschuf die API-Klassifikation.

Zusammen mit der Society of Automotive Engineers (SAE) wurde vom API die erste Einteilung von Motorenölen vorgenommen.

Man unterscheidet Öle nach Handelswegen. Öle, die vornehmlich über Tankstellen (S = Service) und solche, die hauptsächlich im Großverbrauchergeschäft (C = Commercial) abgesetzt werden.

Die Society of Automotive Engineers Inc. (SAE) in den USA hat für Motoren- und Getriebeöle Viskositätsklassen festgelegt. Diese Viskositätsklassen (SAE-Klassen) sind aufgegliedert in Bezeichnungen für Einbereichsöle, für Sommer- und Wintereinsatz (W = Winteröle) und Mehrbereichsöle.

Für Motorenöle wurden die Klassen von SAE 0W (sehr dünnflüssig) bis SAE 60 (sehr dickflüssig) festgelegt. Für Getriebeöle definiert man die Klassen SAE 70W (dünnflüssig) bis SAE 250 (dickflüssig).

Schmierstoffe, die mehrere Viskositätsklassen abdecken, werden als Mehrbereichsöle bezeichnet. Eine typische Viskositätsklasse für synthetische Mehrbereichs-Motorenöle ist SAE 5W 40.

Ein Beispiel für moderne synthetische Hochleistungs-Motorenöle sind die Viskositätsklassen SAE 10W-40 oder 5W-40. Eine gängige SAE-Klasse für Mehrbereichs-Getriebeöle ist SAE 75W-90.

Grundsätzlich gilt, je niedriger die erste Zahl, desto niedriger ist die Viskosität des Motorenöls bei Kälte. Die zweite Zahl z.B. 30 oder 40 gibt die Viskosität des Öls im oberen Temperaturbereich an. Hier gilt, je höher der Wert, desto höher die Viskosität bei hohen Temperaturen (Bezugstemperatur ist hier 100°C) und desto belastbarer ist der Ölfilm.

 

API-Klasse
Motorenöl Klasse nach API für Ottomotoren (Spark Ignition), Service
1.
SA

Regular-Motorenöle evtl. mit Stockpunktverbesserer und / oder Schauminhibitoren. Nur noch für Oldtimer bis Bj. 1950 verwendbar (Nicht mehr gültig)

2.

SB

mildlegierte Motorenöle für leicht beanspruchte Otto-Motoren mit Wirkstoffen gegen Alterung, Korrosion und Verschleiß (Nicht mehr gültig)

3.
SC

Otto-Motorenöle für mittlere Betriebsbedingungen, mit Wirkstoffen gegen Verkokung, Kaltschlamm, Alterung, Korrosion und Verschleiß. Erfüllt die Anforderungen der US-Automobilhersteller für Fahrzeuge von 1964-1967. Nicht mehr gültig.

4.
SD

Otto-Motorenöle für gegenüber API-SC höhere Betriebsbedingungen. Erfüllt die Anforderungen der US-Automobilhersteller für Fahrzeuge von 1968-1971 (Nicht mehr gültig)

5.
SE

Motorenöle für erhöhte Anforderungen und starke Belastungen bei Otto-Motoren (Stadtverkehr, Kurzstrecken). Erfüllt die Anforderungen der US-Automobilhersteller für Fahrzeuge von 1971-1979 (Nicht mehr gültig)

6.
SF

Motorenöle für erhöhte Anforderungen und starke Belastungen bei Otto-Motoren (Stadtverkehr, Kurzstrecken). Erfüllt die Anforderungen der US-Automobilhersteller für Fahrzeuge von 1980-1987. Es werden kommen verstärkt Additive zum Einsatz, welche Oxidationsstabilität, Verschleißschutz und Schlammtragevermögen verbessern (Nicht mehr gültig)

7.
SG

Motorenöle für erhöhte Anforderungen bezogen Oxidationsstabilität und Reduzierung der Schwarzschlammbildung. Erfüllt die Anforderungen der US-Automobilhersteller von 1987-1993 (Nicht mehr gültig)

8.
SH

Spezifikation für Motorenöle die ab 1993 auf den Markt gekommen sind. API-SH entspricht weitgehend API SG, mit zusätzlichen Anforderungen bezüglich HTHS, Verdampfungsverlust (ASTM-Test und Noack), Filtrierbarkeit, Schaumverhalten und Flammpunkt (Nicht mehr gültig)

9.
SJ

Nachfolgeklassifikation zu API-SH. Streng limitierter Verdampfungsverlust, dadurch geringerer Ölverbrauch. Gültig ab 10/1996 (Zur Zeit gültig)

10.
SL

stellt im Vergleich zu API: SJ noch höhere Anforderungen an das Motorenöl hinsichtlich Alterungsbeständigkeit, Viskositätsstabilität, Kraftstoffersparnis, Motorensauberkeit und Verschleißredzierung insbesondere bei verlängerten Wartungsintervallen. Gültig ab 07/2001 (Zur Zeit gültig)

     
Motorenöl Klasse nach API für Diesel-Motoren (Compression Ignition), Commercial
1.
CA

Motorenöle für leicht beanspruchte Benzin- und Diesel-Motoren ohne Turbolader, die mit schwefelarmen Kraftstoffen betrieben werden. Nur noch Oldtimer-Dieselmotoren bis in die 50er Jahre geeignet. (Nicht mehr gültig)

2.
CB

Motorenöle für leicht bis mittelbelastete Benzin- und Diesel-Motoren ohne Turbolader, die mit schwefelreichen Kraftstoffen betrieben werden. Verbesserter Schutz gegen Hochtemperaturablagerungen und Lagerkorrosion. (Nicht mehr gültig)

3.
CC

Motorenöle für mittlere bis schwere Betriebsbedingungen bei Diesel- und Otto-Motoren. Bietet zusätzlich Schutz gegen Kaltschlamm, Korrosion und Hochtemperaturablagerungen. Erfüllt die Anforderungen der US-Automobilhersteller ab 1961. (Nicht mehr gültig)

4.
CD

Motorenöle für schwerbelastete Diesel-Motoren mit und ohne Aufladung. (Nicht mehr gültig)

5.
CD-II

Entspricht API-CD, erfüllt aber zusätzlich die Anforderungen von amerikanischen 2-Takt-Diesel-Motoren (Schiffs-, Generator-Diesel). Verbesserter Schutz gegen Verschleiß und Ablagerungen. (Nicht mehr gültig)

6.
CE

Motorenöle für schwerbelastete und schnelllaufende Diesel-Motoren mit und ohne Aufladung, die vielfach stark wechselnden Belastungen ausgesetzt sind. Verbesserter Schutz gegen Öleindickung und Verschleiß, bessere Kolbensauberkeit. Zusätzlich zu API CD müssen die Herstelleranforderungen Cummins NTC 400 und Mack EO-K/2 erfüllt werden. Erfüllt die Anforderungen der US-Automobilhersteller ab 1983. (Nicht mehr gültig)

7.
CF

Ersetzt ab 1994 API CD Für hochaufgeladene Dieselmotoren. Hohe Asche. Geeignet für Schwefelgehalte größer 0,5%. (Zur Zeit gültig)

8.
CF-2

Nur für 2-Takt-Dieselmotoren. Ersetzt ab 1994 API CD II. (Zur Zeit gültig)

9.
CF-4

Seit 1990 Motorenölspezifikation für schnell laufende 4-Takt-Dieselmotoren. Überdeckt die Anforderungen von API CE, verschärfte Anforderungen bezüglich Ölverbrauch und Kolbensauberkeit. Reduzierter Aschegehalt.

10.
CG-4

Für hoch beanspruchte LKW-Motoren. Berücksichtigt EPA Emissionsbegrenzungen ab 1994. Ersetzt ab Juni 1994 API CF-4

11.
CH-4

Ersetzt ab Dezember 1998 API CF-4/ CG-4. Geeignet für Schwefelgehalte > 0,5% bei verlängerte Wechselintervallen

12.
CI-4

Ersetzt ab 2002 API CF-4/ CG-4/ CH-4. Für verlängerte Wechselintervalle

 

 

 

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